https://amplifi.casa/@/MauritiusStein@write.tchncs.de/atom.xml2024-03-27T16:49:56.977337+00:00<![CDATA[Öllämpchenprinzip ]]>https://write.tchncs.de/~/NRgelkiste/Öllämpchenprinzip/2024-03-27T16:49:56.977337+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2024-03-27T16:49:56.977337+00:00<![CDATA[<p dir="auto">Öllämpchenprinzip </p>
<p dir="auto">Das Öllämpchenprinzip ist zwar nicht von Rockefeller erfunden worden, aber der Reichtum des Magnaten basierte zum großen Teil auf diesem Prinzip.</p>
<p dir="auto">Grundsätzlich wäre gegen dieses Prinzip nichts einzuwenden, wenn es den Nutzenden einen tatsächlichen Nutzen bringen würde. In China hat sich dies nicht bestätigt. </p>
<br>
<br>
<p dir="auto">Dabei handelt es sich um die einfache Geschäftsidee, einem Nutzenden wird ein Gegenstand, eine Dienstleistung oder heute auch Software zur Verfügung gestellt, dessen Benutzung erzeugt Verbrauch an Zeit oder Mittel, und diese werden kostenpflichtig. Für das Geschäftsmodell besonders einträglich ist es, wenn Nutzende davon abhängig werden, also ihre (wirtschaftliche) Existenz durch den Verbrauch gesichert werden muss. </p>
<br>
<br>
<p dir="auto">Im China des 19. Jahrhundert – die Chinesische Regierung hatte damals noch andere Probleme mit den Westmächten – hatte Rockefeller Öllämpchen günstig verkauft, mit dem die chinesischen Menschen in die Lage versetzt worden sind, auch im Dunkeln arbeiten und Leben zu können. Dies war eine heere soziale Leistung, auf welche die Kapitalisten vieler Länder immer wieder hinwiesen, wenn sie Kritik entgegnen mussten. So wurde die chinesische Bevölkerung unter anderem in die Lage versetzt, seine Bildung zu verbessern, lesen und schreiben zu lernen, nachdem sie abends mit der Arbeit fertig war. Unter anderem ein Nachteil, der häufig gerne verschwiegen wurde, war, dass die Menschen nun auch nachts mit Licht arbeiten konnten, so dass in Schicht gearbeitet werden konnte. Das führte zu einer inflationären Steigerung der nutzbaren Produktionszeit, während die Arbeitszeit der Menschen – die begrenzt war – weniger wert wurde und der Stundenlohn sank. </p>
<br>
<br>
<p dir="auto">Rockefeller dagegen konnte seine Ölimporte nach China extrem steigern und somit Überkapazitäten abbauen, die aus einem gesättigten Heimatmarkt (das Automobil war noch nicht erfunden) und einer verbesserten Raffinationsmethode entstanden. Seine Standard Oil Inc. gründete die Mei Foo (Chinesisch: 美孚), die bis ins 20. Jahrhundert Rockefellers Gewinn trächtigstes Unternehmen und größte Investition in einen unsischeren Markt – China/Asien – blieb. Die chinesischen Menschen brauchten das Licht der Öllämpchen, um arbeiten zu können. Mit dem Mehr an Arbeit konnten sie sich das Öl für die Lämpchen leisten.
<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Standard_Oil" rel="noopener noreferrer"><img width="50%" title="Original Standard Oil of Indiana – torch & oval – logo used 1947–1961" alt="Original Standard Oil of Indiana – torch & oval – logo used 1947–1961" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1e/Original_Standard_Oil_of_Indiana_%22torch_%26_oval%22_logo_used_1947%E2%80%931961.jpg"></a></p>
<br>
<p dir="auto">Dieser Wirtschaftskreislauf ist seitdem ein beliebtes Geschäftsmodell für US-amerikanische aber auch für europäische Firmen. Insbesondere bei Software hat sich dieses Geschäftsmodell in jüngster Zeit durchgesetzt. Mittels Cloud-Lösungen ermöglicht es Unternehmen - insbesondere in Form von Abonnements - Produkte, Dienstleistungen oder Software Geräte abhängig und zeit basiert zu tarifieren. Weltunternehmen sind dabei so erfolgreich, dass auch kleine Krautscher ihre Produkte inzwischen als Abo anbieten.</p>
<br>
<br>
<p dir="auto">In China wurde die Arbeit damals so schlecht entlohnt, dass es den Menschen nicht möglich war, dadurch eine Existenz zu sichern. Die Abhängigkeit von Arbeit, den Zwang, diese auch im Dunkeln tun zu müssen und der Wunsch dieses Statussymbol für Erfolg einsetzen zu können, führte in eine Abhängigkeit nämlich, auch weiterhin Öl und Öllämpchen kaufen und bezahlen zu müssen. Die dadurch erforderliche Mehrarbeit wurde aber durch langsam steigende Ölpreise und sinkende Arbeitserträge für den möglichen Zeiteinsatz relativiert. </p>
<br>
<br>
<p dir="auto">Je mehr die Menschen arbeiteten, desto größer wurde ihr Ölverbrauch, so dass die Menschen nicht gemerkt haben, dass ihre gesamte Nachtarbeit für den Kauf des Öls eingesetzt werden musste. Ohne die Mehrarbeit nachts hätten sie jedoch keine Öllämpchen gebraucht und nicht nachts arbeiten müssen. Ein weiterer Effekt war die schiere Menge an Öl, das durch den Verbrauch aller Chinesen – damals ca. 400 Mio. – umgesetzt werden konnte.</p>
<br>
<br>
<p dir="auto">Deshalb sollte heute jeder beim Kauf von Produkten oder bei der Nutzung einer Software prüfen, ob das Öllämpchenprinzip hier eingesetzt wird und ggf. Alternativen suchen. </p>
<br>
]]><![CDATA[Unsere Erde]]>https://write.tchncs.de/~/NRgelkiste/Unsere%20Erde/2024-03-26T17:27:26.877979+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2024-03-26T17:27:26.877979+00:00<![CDATA[<p>Die Verfügbarkeit von Rohstoffen ist für Deutschland essentiell. <br>
#Außenhandelskammer #SWR #ÖRR #Doku</p>
<p><a href="https://www.ardmediathek.de/video/unsereerde-kampf-um-rohstoffe-am-abgrund/lithium-und-kupfer-fuer-deutschland-nichts-zu-holen-in-chile-s01-e03/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIwMTEzMDU" rel="noopener noreferrer"><img src="https://write.tchncs.de/static/media/773286AF-2A5A-6608-EC04-FEA0C9F17616.jpg" title="Deutsche Arbeiter des Bergbaus (Bronzestatue mit drei gezeigten Bergmännern, die unterschiedliche Geräte tragen – gesehen in Mechernich (Eifel))" width="auto"> <br> Doku des SWR über Lithium- und Kupferbeschaffung im Ausland – hier in Chile </a></p>
<p>Besonders interessant finde ich die Stelle (25:00, ff.), wo die Rede davon ist, dass "Deutschland" seine Schürfrechte in der Atakamawüste "aufgegeben" und an die "US-Amerikaner" verkauft hätte. </p>
<p>Tatsache ist, dass die Firma, die jahrzehntelang die Schürfrechte innehatte und geforscht hatte, die Lithium-Technologie samt Schürfrechte in eine gesonderte Firma mit Sitz in Frankfurt ausgelagert hat. Nachdem die Bundesregierung mit Nordstream II weiter auf Verbrenner und Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und von Russland gesetzt hat und der deutschen Solarindustrie die Förderungen entzogen hatte (2012-2013, GroKo Merkel III unter dem damaligen Bundesminister der Wirtschaft Sigmar Gabriel (SPD) ) ist diese Firma dann von einer US-amerikanischen Firma gekauft worden. Die Firma samt Forschung sind noch immer in Frankfurt ansässig. Daher handelt es sich vielmehr um eine deutsche Firma mit us-amerikanischen Eigentümern, ein us-amerikanisches Investment-Modell, dass sehr häufig vorkommt.</p>
<p> Ich finde, das macht meines Erachtens einen Unterschied und kann nicht mit "Schürfrechte an USA verscherbelt" übersetzt werden. Es zeigt sich mal wieder, dass genaues Hinsehen und Differenzieren erforderlich ist, um einen Sachverhalt richtig zu verstehen.</p>
]]><![CDATA[Théodore Géricault]]>https://write.tchncs.de/~/Malerei/Théodore%20Géricault/2023-03-19T10:24:46.679004+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2023-03-19T10:24:46.679004+00:00<![CDATA[<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9b/Horace_Vernet%2C_Jean-Louis-Andr%C3%A9-Th%C3%A9odore_Gericault%2C_probably_1822_or_1823%2C_1998.84%2C_MET.jpg/390px-Horace_Vernet%2C_Jean-Louis-Andr%C3%A9-Th%C3%A9odore_Gericault%2C_probably_1822_or_1823%2C_1998.84%2C_MET.jpg" alt="Portrait von Jean-Louis André Théodore Gericault, gemalt von Horace Vernet, etwa 1822-1823">
<p dir="auto"><span class="">Der Vater des Malers, Georges-Nicolas (1743-1826), ein Magistrat und reicher Landbesitzer, betrieb eine Tabakfabrik. Seine Mutter, Louise Caruel (1753-1808), Tochter eines Prokurators des Parlaments der Normandie, entstammt einer alten und reichen normannischen Familie. Um 1796 zog die Familie Géricault nach Paris in der Rue de l’Université 96. Dort besuchte er ab 1806 als mittelmäßiger Schüler das Lycée Impérial, wo er den Pierre Bouillon als Zeichenlehrer hatte. 1808 starb seine Mutter. <br></span></p>
<p dir="auto"><span class="">Sein Onkel mütterlicherseits Jean-Baptiste Caruel de Saint-Martin (1757-1847), ein Bankier und Sammler, und seine Frau Alexandrine-Modeste de Saint-Martin (1785-1875), die 1807 geheiratet hatten, ermutigten Théodore Géricault eine künstlerische Ausbildung zu absolvieren.</span></p>
<p dir="auto"><span class=""><br></span></p>
<p dir="auto"><span class="">Théodore Géricault studierte ab 1810 im Atelier des Malers Carle Vernet, der sich auf Jagdszenen spezialisiert hatte, und lernte dort dessen Sohn Horace Vernet kennen. Anschließend studierte er bei Pierre-Narcisse Guérin, bevor er sich am 5. Februar 1811 an der École des beaux-arts in Paris einschreiben ließ. Géricault kopierte im Musée Napoléon (Louvre) fleißig die von Napoleon I. gesammelten Gemälde, darunter italienische wie ‘Die Grablegung und die Himmelfahrt’ nach Tizian, französische nach Jean Jouvenet, Eustache Le Sueur, Rigaud, Prud’hon und flämische wie ‘Die Pest von Mailand’ nach Jacob van Oost, Porträts nach Rembrandt, Van Dyck oder Rubens.</span></p>
<p dir="auto"><span class="">Géricault war ein begeisterter Kopist, der sich in den folgenden Jahren immer wieder mit dem Kopieren von Gemälden beschäftigte.</span></p>
<br>
<p dir="auto">1814 verliebte sich Théodore Géricault in seine Tante Alexandrine, die nur sechs Jahre älter war als er. Géricault tritt in die Kompanie der grauen Musketiere von König Ludwig XVIII. ein. Während der Hundert Tage begleitet er den König nach Gent. Ende 1815 kehrte er nach Frankreich zurück, wo er von seinem Onkel Bonnesoeur-Bouginière versteckt wurde, den er damals porträtierte. </p>
<br>
<p dir="auto">Für Jules Michelet malte Géricault in seinen Kursen 1817 am Collège de France den Untergang Frankreichs, dieses hoffnungslose Floß, auf den Wellen, der Leere zutreibend und zuwinkend, ohne Aussicht auf Hilfe. <img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/15/JEAN_LOUIS_TH%C3%89ODORE_G%C3%89RICAULT_-_La_Balsa_de_la_Medusa_%28Museo_del_Louvre%2C_1818-19%29.jpg/800px-JEAN_LOUIS_TH%C3%89ODORE_G%C3%89RICAULT_-_La_Balsa_de_la_Medusa_%28Museo_del_Louvre%2C_1818-19%29.jpg" alt="Das Floß der Medusa" title="Das Floß der Medusa, zeigt eine Gruppe Schiffbrüchiger auf einem Wrackteil, das als 'Floß' verwendet wurde, auf stürmischer See dem leeren Horizont zutreiben, 1819"> Dennoch erhielt Géricault den Auftrag für das Gemälde, mit dessen Ausführung er Delacroix beauftragte. Aus der Affäre mit Alexandrine, die bereits mehrere Jahre andauerte und sich für den Künstler als katastrophal erweisen sollte, ging am 21. August 1818 ein Sohn hervor, Georges-Hippolyte, der bei seiner Geburt als Sohn der guten Suzanne und eines unbekannten Vaters angegeben wird. Nach Géricaults Tod sollte das Kind vom Vater des Künstlers, Georges-Nicolas, anerkannt. </p>
<p dir="auto"><img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/54/Portrait_Study_by_Th%C3%A9odore_G%C3%A9ricault%2C_c._1818-19%2C_Getty_Center.JPG/512px-Portrait_Study_by_Th%C3%A9odore_G%C3%A9ricault%2C_c._1818-19%2C_Getty_Center.JPG" alt="Portraitstudie" title="Portrait Studie, die einen Schwarzen Franzosen in Uniform zeigt - ca. 1818-19, Getty Center"> Als von Geburt an wohlhabend hatte Géricault keine Geldprobleme und musste seine Werke nicht verkaufen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Er hatte zwei längere Auslandsaufenthalte - den einen in Rom, Italien, 1814-1817 und den anderen in England 1819-1821. </p>
<p dir="auto">Von der französischen Kritik zermürbt und im Streit mit seiner Familie verließ Géricault Paris und ging nach England, wo unter anderem das Gemälde “Das Floß der Medusa” ausstellte. Das Gemälde wurde von der englischen Presse - aus den umgekehrten Gründen wie die französische Kritik - und vom Publikum mit über 40.000 Besuchern bejubelt.</p>
<br>
<p dir="auto">Der englische Architekt Cockerill bezeugt in seinem Tagebuch seine Bewunderung für den französischen Maler und liefert darin ein Porträt des Malers, das Bewunderung für das Talent und die Bescheidenheit mit einem tiefen Gefühl des Mitleids verband, das ihm Sinn für Pathos und gleichzeitig die Kraft, für das Feuer und die Vitalität des Werkes mit Tiefgründigkeit und Melancholie zu gestand. Er bezeichnete das Werk des Malers als sensibel, das das einzigartige Leben darzustellen wusste, wie das der amerikanischen Wilden, von denen in den Büchern die Rede ist, tage- und wochenlang in Erstarrung badend und dann zu gewaltsamen Handlungen übergehend, reitend, hetzend, werfend, sich der Hitze, der Kälte, allen Arten von Gewalt aussetzend. Géricault hätte der englischen Öffentlichkeit keine zehn Werke präsentiert, dennoch sei sein Ruf groß. </p>
<br>
<br>
<p dir="auto"><strong>Die letzten Jahre</strong></p>
<br>
<p dir="auto">Im Dezember 1821 kehrte der Maler nach Paris zurück, nachdem er in England krank geworden war. Seinen Zustand besserte sich nicht und ein Freund, der Chefarzt der Salpêtrière und Pionier der psychiatrischen Studien Étienne-Jean Georget, schlug ihm vor, die Porträts von zehn Kranken zu malen. Aus dieser Serie sind fünf Gemälde erhalten geblieben, darunter der Monomane du vol. Die Serie wurde erst in den 1920er Jahren in Paris veröffentlicht. Mit dieser Serie wird oft zu unrecht das Bild ‘Le Vendéen’ in Verbindung gebracht, ein verblüffend realistisches Porträt eines vom Bürgerkrieg gezeichneten Mannes in typischer Kleidung der Landbevölkerung aus der Vendée. Der Bürgerkrig in der Vendrée war ein bewaffneter Konflikt zwischen der royalistisch-katholischen Landbevölkerung des Départements Vendée und benachbarter Départements und den Repräsentanten und Truppen der Ersten Französischen Republik von 1793 bis 1796. Der porträtierte Mann erscheint traumatisiert. </p>
<br>
<p dir="auto"><img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/64/Th%C3%A9odore_G%C3%A9ricault_-_Portrait_of_a_Man_-_WGA08627.jpg" alt="Théodore Géricault" title="Portrait eines Mannes genannt 'le Vendéen' , mit Hut und halb davon in Schatten gezeigtes Gesicht, der Mann hat das Hemd oben etwas geöffnet (veröffentlicht: 1820), Öl auf Leinwand, Paris, musée du Louvre."> </p>
<p dir="auto">Das Porträt eines Mannes, genannt ‘Le Vendéen’ etwa um 1820, Öl auf Leinwand, ist in der Sammlung des Musée du Louvre, Paris. </p>
<br>
<p dir="auto">Im Jahr 1822 vertraute er einer Freundin an, dass er krank sei. Obwohl er erschöpft war, lebte Géricault weiter, “als wäre er in der Fülle seiner Kräfte”, während die Krankheit, sporadisch aufflammte.</p>
<p dir="auto">Er fiel mehrmals vom Pferd und brach sich im August 1823 die Wirbelsäule, als er in der Rue des Martyrs in Paris stürzte. Bettlägerig und gelähmt diagnostizierten die Ärzte schließlich eine Schwindsucht - Tuberkulose - der Wirbelsäule. Er starb am 26. Januar 1824 in der Rue des Martyrs 2331 nach einem langen Todeskampf, der offiziell auf den Sturz vom Pferd zurückgeführt wurde. </p>
<br>
<p dir="auto">In der Pariser Gesellschaft redete man allerdings von einer Geschlechtskrankheit, was den Philosophen und Kunstkritiker Élie Faure (1873-1937) später zu der Aussage veranlassen sollte: “Géricault est mort d’avoir trop fait l’amour” (Géricault starb, weil er zu viel Liebe gemacht hatte). Diese Gerüchte und Verleumdungen in der damaligen französischen Gesellschaft könnten aber wahrscheinlicher in der vorhandene Ablehnung seines erfolgreichen Engagements in London begründet liegen, da England zu dieser Zeit mit Frankreich in etliche kriegerische Auseinandersetzungen in Europa wie auch in Übersee involviert war.</p>
<br>
<br>
<br>]]><![CDATA[Energy4Climate Mogelpackung Thinktank der NRW Landesregierung]]>https://write.tchncs.de/~/NRgelkiste/Energy4Climate%20Mogelpackung%20Thinktank%20der%20NRW%20Landesregierung/2023-01-30T13:30:36.536462+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2023-01-30T13:30:36.536462+00:00<![CDATA[<div>
<h2>Energy4Climate - Ein Industrieclub als steuerfinanzierter Thinktank</h2>
<p>Gibt es Initiativen des Wirtschaftsministeriums NRW oder derGrünen in NRW, in der Landesregierung bei Beschaffung von Beratung und Expertise zu einem Thinktank nach dem Vorbild der Energieagentur.NRW GmbH zurückzukehren?</p>
<p>Nachdem Pinkwart, FDP, die Energieagentur zerschlagen hatte, wurde von ihm eine industrienahe Landes-GmbH gegründet, die einem mit Steuergeldern finanzierten Industrieclub ähnelt - energy4climate.nrw. </p>
<p>Will und wird Wirtschaftsministerin Neubaur diese Fehlentwicklung korrigieren? Oder verbleibt es bei der Landesregierung auch zukünftig bei einem unwidersprochenen Beratungsmonopol der - hier mal provokatorisch ausgedrückt - Kohlefürsten"?</p>
<p>Links zur Information</p>
<p>https://www.energy4climate.nrw/service/newsroom</p>
<p>https://www.energiezukunft.eu/politik/energieagentur-nrw-wird-kaltgestellt/</p>
<p>https://web.archive.org/web/20210924110710/https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/energie-agentur-nrw-pinkwart-100.html</p>
<p>https://web.archive.org/web/20211024041529/https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/energie-agentur-nrw-pinkwart-100.html</p>
</div>
]]><![CDATA[Sonnenauf- und -untergang zur Zeit der Wintersonnenwende]]>https://write.tchncs.de/~/Meteo/Sonnenauf-%20und%20-untergang%20zur%20Zeit%20der%20Wintersonnenwende/2022-12-15T11:59:15.331245+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2022-12-15T11:59:15.331245+00:00<![CDATA[<h2>Längeres Tageserleben</h2>
<h3>Allgemeine Erklärung</h3>
<p>Der Sonnenuntergang findet bereits etwa ab dem 11. Dezember täglich später statt und unser tatsächlich erlebbarer Tag wird ab dann wieder länger, da wir den morgendlichen Sonnenaufgang weniger im Tagesgeschehen als Tagesbeginn integriert haben. Tatsächlich beginnt der Sonnenaufgang erst ab etwa dem 4. Januar wieder früher. Und es bleibt auch richtig, dass der kürzeste Tag der 21. Dezember ist. All das hat mit der Neigung der Erde gegenüber der von ihrer Bahnkurve aufgespannten Fläche und ihrer Bahnkurve selbst zu tun. Darüber hinaus sind weitere Effekte messbar, die mit der Bewegung der Erde als Kreisel zu tun haben. Alle diese Effekte können sich überlagern, also gegenseitig verstärken oder abschwächen.</p>
<h3> Die gute Nachricht ist also: Es bleibt bereits jetzt schon abends länger hell! </h3>
<p>Noch bis kurz vor Weihnachten nimmt die Tageslänge zwar weiter ab und die Nächte werden länger, doch der früheste Sonnenuntergang war schon Anfang dieser Woche. Der späteste Sonnenaufgang wird erst im neuen Jahr passieren. Ich rechne etwa 10 Tage vor bzw. nach dem 21. Dezember für diese Ereignisse.</p>
<h3>Wissenschaftliche Erklärung</h3>
<p>Dass der Sonnenuntergang schon mehrere Tage vor der Wintersonnenwende wieder später am Abend und der Sonnenaufgang erst mehrere Tage danach wieder früher am Morgen stattfindet, ist eine Folge der Zeitgleichung. In WOZ (Wahre Ortszeit) angegeben sind die Grenzen zwischen Nacht und Tag und zwischen Tag und Nacht zwar zueinander über die Datumsachse symmetrisch, nicht aber in MOZ (Mittlere Ortszeit). Nach der Korrektur der WOZ mittels Zeitgleichung zur MOZ ist der Tageskorridor (siehe Abbildung) verzerrt. </p>
<figure><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitgleichung#Zwei_Zeitgleichungsursachen,_%C3%BCberlagert" rel="noopener noreferrer"><img title="Sonnenauf- und -untergangszeiten im Dezember und am Anfang des Januars, schematisch" src="https://write.tchncs.de/static/media/A843976F-2567-698F-5060-7EB96B6B2876.png" alt="Sonnenauf- und -untergangszeiten im Dezember und am Anfang des Januars, schematisch, Grafik von S.Wetzel, CC BY-SA 4.0, über Wikipedia https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32947875" width="200%"></a><figcaption>Sonnenauf- und -untergangszeiten im Dezember und am Anfang des Januars, schematisch, Grafik von S.Wetzel, CC BY-SA 4.0, über Wikipedia https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32947875
</figcaption></figure>
<p>Die Wendepunkte seiner Grenzlinien haben sich auf ein früheres Datum (Sonnenuntergang) beziehungsweise auf ein späteres Datum (Sonnenaufgang) verschoben.</p>
<p>Auf das Datum für den kürzesten lichten Tag im Jahr (Wintersonnenwende) hat das keinen merklichen Einfluss. Es bleibt etwa beim 22. Dezember (1-Tages-Variation infolge Schaltjahrzyklus). </p>
<p>Bei der Sommersonnenwende besteht der gleiche Effekt. Er ist weniger ausgeprägt als im Winter, weil die Steigung der Zeitgleichung als Funktion des Datums nur etwa ein Drittel so groß ist. </p>
]]><![CDATA[Anton Räderscheidt - Köln (1892-1970)]]>https://write.tchncs.de/~/Malerei/Anton%20Räderscheidt%20/2022-12-07T13:23:01.609647+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2022-12-07T13:23:01.609647+00:00<![CDATA[<p dir="auto">Werke des Künstlers sind auf der Internet-Seite <a title="Anton Räderscheidt " href="https://www.raederscheidt.com" rel="noopener noreferrer">Anton Räderscheidt</a> ausgestellt.
Dort wird der Künstler und seine Werke zudem gut beschrieben.</p>
<p dir="auto">Eine Lebensbeschreibung finde man in Wikipedia unter <a title="Anton Räderscheidt" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Räderscheidt" rel="noopener noreferrer">Anton Räderscheidt</a></p>
<p dir="auto">Räderscheidt ist ein Beispiel für die Künstler, die Deutschland wegen des Nationalsozialismus verließen beziehungsweise verlassen mussten, und die durch ein Leben im Exil einen Bruch ihrer Kreativität und vielmehr ihres Arbeitsflusses hinnehmen mussten, was durch den Verlust der Lebens- und Arbeitsumgebung und nicht zuletzt durch Hindernisse in den sie betreffenden wirtschaftlichen, sozialen und medialen Bereichen bedingt wurde.</p>
]]><![CDATA[Franz Skarbina]]>https://write.tchncs.de/~/Malerei/Meisterstücke/2022-11-28T13:48:42.385386+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2022-11-28T13:48:42.385386+00:00<![CDATA[<div>
<blockquote>Mittwoch, 28. November 2022</blockquote>
<h3>Meisterstücke</h3>
<h2>Franz Skarbina</h2>
<p>Auf der Suche nach Geschichten von und um Weihnachtsmärkte, und vor allem der Geschichte und Tradition der Weihnachtsmärkte selbst, bin ich auf ein kleines Meisterstück gestoßen: Weihnachtsmarkt Berlin. Die Werke des Meisters waren seinerzeit in Deutschland sehr beliebt und verkauften sich auch gut ins Ausland, wie nach Frankreich, wo er auch oft lebte und arbeitete.</p>
<figure>
<img title="Berliner Weihnachtsmarkt" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/53/Franz_Skarbina_Weihnachtsmarkt_Berlin.jpg" alt="Berliner Weihnachtsmarkt" width="60%">
</figure>
<p>Skarbina war auch kulturpolitisch unterwegs, was ihn 1893 sein Lehramt kostete. Nach dem Skandal um die Ausstellung des jungen norwegischen Malers Edward Munch auf Einladung des Berliner Künstler Vereins im „Architektenhaus“ in der Wilhelmstraße 92 in Berlin, mit Bildern, die nicht dem zeitgenössischen Historien-, Schlachten- und Marineformaten entsprachen, kam es in der Folge zu Differenzen mit Anton von Werner, dem Direktor der Königlichen Hochschule der bildenden Künste.</p>
<p>Die von Militarismus und Kriegslust durchdrungene deutsche Gesellschaft las in der konservativen Presse über Werke von jungen Norwegern, die als anarchistisch und provokant und als gegen den deutschen Geist beschrieben wurden.</p>
<img title="Edward Munch" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b3/MunchFr%C3%BChlingaufderJohanKarlStrasse.JPG" alt="Edvard Munch - Frühling auf der Johan Karl Straße" width="60%">
<p>Dies führte dazu, dass die Munch-Ausstellung vorzeitig beendet und die Norwegischen Künstler von der Berliner Internationalen Kunstausstellung ausgeladen wurden, mit dem Ergebnis, dass diese Künstler ihre Werke nach München weiterschickten, wo sie im selben Jahr in der Münchner Glaspalast-Ausstellung ausgestellt wurden und große Anerkennung fanden.</p>
<p>Die deutsch-französischen Beziehungen befanden sich nach dem Krieg 1870/71 auf einem Tiefpunkt, sodass es kaum zu einem künstlerischen Austausch mit dem Nachbarland kam. Deutschen Künstlern wurde in Paris das Ausstellen verweigert, und umgekehrt führte das Ausstellen französischer Impressionisten zu Protesten, weniger der Malweise wegen als vielmehr aus nationalistischen Gründen. Einzig Gustave Courbet lebte einige Zeit im liberalen Frankfurt, auf Einladung des dortigen Kunstvereins.</p><p>Auch 1893 wurden erstmals in Deutschland Werke aus Frankreich auf der Münchener Ausstellung gezeigt. Aber auch das nahmen die deutschen Impressionisten nicht zum Anlass, das Geschehen in Frankreich als Vorbild zu nehmen. Chronologisch fällt daher der deutsche Impressionismus auf den französischen Spätimpressionismus. <br></p><p>Skarbina, der den Berliner Muff nicht mitmachen wollte und sich zunehmend dem Impressionismus verschrieb, kehrte nach Frankreich zurück. Im Jahr 1893 hielt er sich wieder in Nordfrankreich und Holland auf. 1895 wurde er Aufsichtsratsmitglied der Zeitschrift Pan.</p>
<p>Er war im Jahr 1898 Mitbegründer der Berliner Secession, ebenfalls 1898 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession und nahm dort Ausstellungsmöglichkeiten wahr. Erst 1902 kehrte er wieder in den Verein Berliner Künstler zurück und erhielt auch dort offizielle Aufträge.</p>
<p>Ab 1898 war Franz Skarbina zudem im Auftrag von Ludwig Stollwerck (Köln) Mitglied der Jury zur Bewertung von Entwürfen aus Preisausschreiben für Stollwerck-Sammelbilder und -alben.</p>
</div>
]]><![CDATA[Sitzplatzbewirtschaftung bei der Deutsche Bahn AG]]>https://write.tchncs.de/~/NRgelkiste/Sitzplatzbewirtschaftung%20bei%20der%20Deutsche%20Bahn%20AG/2022-11-15T09:07:49.755871+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2022-11-15T09:07:49.755871+00:00<![CDATA[<div>
<span>
<h2>Sitzplatzbewirtschaftung</h2>
<p> </p>
<p><span>Dass die Deutsche Bahn verbesserungsbedürftig ist, weiß inzwischen jeder, der zurzeit damit fahren muss. Oder besser, man wird jedes Mal, wenn man damit fahren muss, aufs Neue daran erinnert. </span> </p>
<p> </p>
<h3>Beginn der Reise</h3>
<p>Heute morgen, 5:48 Uhr, Köln. Ich hatte Wagen 12, 1. Klasse reserviert, aber der Zug ist von Wagen 22 bis 36 gereiht. Ich suche mir irgendeinen Platz im Zug, beschließe Wagen 32 zu nehmen, weil das noch am meisten nach 12 klingt und 22 ja 2. Klasse war. Also suche ich nun Wagen 32 und frage das Zugpersonal, als ich an deren Kabuff vorbei komme, was denn nicht stimme, die Wagenreihung fehlerhaft, welcher Wagen denn Wagen 12 sei. Das sei ein technisches Problem, wird mir erklärt, aber die erste Klasse sei dort, und man zeigte mit dem Finger in die Richtung, in die ich im Begriff war zu gehen. Aber, meinte man zudem, in der ersten Klasse gäbe es keine Probleme mit den Fahrgästen, es sei überall freier Platz. </p>
<p>5:50 Uhr und ich sitze nicht auf dem Platz, auf dem ich schlafen wollte, bis ich um 10:18 Uhr in München aussteigen muss.</p>
<p> </p>
<h3>Erster Halt</h3>
<p>6:02 Uhr, in Siegburg ist erster Halt und es steigen die ersten Fahrgäste zu. Sie suchen sich ihre Plätze <i>anhand ihrer Reservierungen aus</i>. Da frage ich einen der Zugestiegenen, ob er reserviert habe und wie er seinen Platz gefunden hätte. „Ja, ich habe meinen Platz reserviert," sagte er und "draußen steht Wagen 12 und Wagen 22 angeschrieben.“</p>
<p>Oha. Zusteigende wissen also, wo sie sich hinsetzen müssen, nur die in Köln Eingestiegenen nicht. Das kann ja heiter werden, wenn in Frankfurt die Lufthansa Flugreservierungen oder in Mannheim und Stuttgart die großen Massen Morgenreisender zusteigen.</p>
<p> </p>
<h3>Durchsage</h3>
<p>Dann plötzlich eine Durchsage, „technisches Problem, Wagenreihung nicht angezeigt, man solle Rücksicht nehmen, wenn jemand mit einer Reservierung käme.“ Etwas Dümmeres habe ich noch nicht gehört. Wenn die Wagenreihung nicht korrekt angezeigt wird, kann niemand auf seinen reservierten Sitzplatz bestehen. Gerade noch gedacht und klick oben auf der Bildschirmanzeige steht plötzlich Wagen 22. </p>
<p>Bei der Fahrkartenkontrolle frage ich dann, wo denn Wagen 12 sei. Das hier sei Wagen 12 , erklärt mir die freundliche Kontrolleurin. Und wo das stünde? Wieder die Aussage, in der 1. Klasse sei Platz genug, da gäbe es nie Probleme. Und ich, immer noch nicht auf meinem Schlafplätzchen. Aber sie suchte mir meine Sitzplatznummer und ich setzte mich auf den passenden Platz in dem noch angezeigten Wagen 22.
Auf dem Wege zurück in ihr Kabuff, hörte ich die Zugführerin dann zu ihrer Kollegin sagen - natürlich so, dass ich es hören konnte - „dann werde ich nochmal versuchen, das System aufzusetzen!“</p>
<p> </p>
<h3>Der kleine Unterschied - Großkundenbehandlung</h3>
<p>Kurz vor Frankfurt Flughafen fällt mein Blick auf die Sitzplatzanzeige und ich stelle fest, dass alle Reservierungen ab den kommenden Bahnhöfen angezeigt werden, und in der Bildschirmanzeige steht nun Wagen 12. Kurz vor den Lufthansa-Zustiegen ging es also doch. Und eine Stunde und 10 Minuten nach meiner Beschwerde und nach einer Reihe unschöner Irritationen und Fehlplatzierungen. Nächster Halt, Frankfurt Flughafen und eine Masse von Lufthansa-Passagieren strömt in den Großraumwagen auf seine reservierten Plätze. Der Wagen ist bis auf den letzten Platz voll.<br></p>
<p> </p>
<h2>I Have A Dream</h2>
<p>Da schließe ich die Augen auf meinem reservierten Sitzplatz und beginne von einer besseren Welt zu träumen, in der es überhaupt keine Sitzplatzreservierungen gibt, oder nur für einen kleinen Teil der Sitzplätze, damit Behinderte oder Familien mit Kleinkindern oder allein reisende Kinder einen sicheren Sitzplatz buchen können, wenn dies erforderlich ist, aber nur als Ausnahme. Ich träume von einer Welt, in der man sich ohne Bedenken auf freie Plätze setzen kann, ohne von notorischen Platzreservierern wieder herunter genötigt zu werden. Ich träume von einer besseren Welt, die längst schon Wirklichkeit ist, dort wo die Deutsche Bahn AG nicht fährt, dort wo nicht mehr Deutschland ist.</p>
<p> </p>
<h2>Gute Beispiele</h2>
<p>Die Schweizer Bundesbahn - SBB CFF FFS - ist da ein gutes Beispiel. Es gibt - außer auf einigen Ausnahmestrecken bzw. in den entsprechenden Ausnahmezügen - keine Reservierungen. Und es funktioniert. Die Züge weisen in der Regel ausreichend freie Sitzplätze auf. Die Abteile sind auf etwas besserem Stand, als die deutsche 2. Klasse, vor allem sauberer und mit mehr Platz und Komfort als in der Deutschen 2. Klasse. <br></p>
<p>Ein anderes gutes Beispiel ist Spaniens RENFE, dort erhält jedes gekaufte Zugticket einen festen Platz. Daher gibt es keine gesonderte Reservierung ohne Zugticket, so wie das bei der Deutsche Bahn AG möglich ist. Übrigens, seit den Terror-Änschlägen von Madrid hat in Spanien jeder Langstreckenzug eine Security-Kontrolle von der die Passagiere direkt in eine Lounge für ihren Zug gelangen, die von denen anderer Züge getrennt ist, so dass ein Austausch eventuell verdächtiger Gegenstände nicht mehr mögich ist.<br></p>
<p> </p>
<h2>Epilog</h2>
<p>Ist es ein deutsches Problem, dass es Reservierungen für Individualplätze geben muss? Das setzt sich ja fort, an den Swimmingpools und Strandliegen der südlichen Urlaubsressorts oder in Saunen der Fitnessstudios, in Restaurants und inzwischen auch bereits bei der öffentlichen Parkraumbewirtschaftung, und an anderen Orten. Aus benötigtem öffentlichen Räumen wird individuell mietbares Wirtschaftsgut geschaffen.</p>
<p> </p>
<p>Ich frage mich inzwischen, erzieht solche Platzbewirtschaftung, wie es die Deutsche Bahn AG betreibt, nicht Menschen dazu, so zu sein? Da stellt sich gleich die zweite Frage, war die Sitzplatzreservierung zuerst, oder sind die Deutschen zuerst so gewesen? Und, bin ich wieder der Einzige, dem es auffällt, wie schlecht Deutschland da mal wieder funktioniert? </p>
<p dir="auto"><img src="https://write.tchncs.de/static/media/0582B58C-4C73-3120-6FF3-7CDDAE443748.jpg" alt="Melencolia_1 klein">
</p>
</span></div>]]><![CDATA[John Constable]]>https://write.tchncs.de/~/Malerei/John%20Constable/2022-11-12T15:12:53.122259+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2022-11-12T15:12:53.122259+00:00<![CDATA[<p dir="auto"><img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/46/John_Constable_by_Daniel_Gardner%2C_1796.JPG/440px-John_Constable_by_Daniel_Gardner%2C_1796.JPG" alt="John Constable, 1796" title="John Constable, 1796, Porträt von Daniel Gardner]"> John Constable wurde als viertes von insgesamt sechs Kindern des Ehepaars Golding Constable und seiner Frau Ann Constable in East Bergholt in Suffolk geboren. Ab 1783 besuchte er verschiedene Grundschulen und ab 1792 arbeitete er zunächst im Betrieb seines Vaters, der mit Getreide, Kohle und anderem handelte. </p>
<br>
<br>
<p dir="auto">In seiner Jugend unternahm Constable Reisen in die umliegende Landschaft von Suffolk und Essex um amateurhafte Skizzen anzuferigen. Diese sollten später einen Großstock seiner Kunst bilden. “Diese Szenen haben mich,” wie er selbst sagte, “zum Maler gemacht, und dafür bin ich dankbar”; “das Geräusch von Wasser, das aus Mühlendämmen entweicht, Weiden, alte verfaulte Bretter, schleimige Pfosten und Mauerwerk, ich liebe solche Dinge”. Er wurde George Beaumont, einem Sammler, vorgestellt, der ihm sein wertvolles Gemälde Hagar und der Engel von Claude Lorrain zeigte, das Constable inspirierte. Später, als er Verwandte in Middlesex besuchte, wurde er dem professionellen Künstler John Thomas Smith vorgestellt, der ihn in der Malerei beriet, ihn aber auch dazu drängte, im Geschäft seines Vaters zu bleiben, anstatt sich professionell der Kunst zu widmen.</p>
<br>
<p dir="auto">Gegen 1794 verließ er seine Heimat und ging zusammen mit einem Angestellten seines Vaters nach Norfolk, um professionell zu zeichnen. Ab 4. März 1799 belegte er als Proband in die Royal Academy in London einige Klassen in Stillleben- und Anatomiezeichnen, wo er auch die alten Meister studierten konnte. Er lernte diese zu kopieren. In der Zeit seines Studiums ist er unter anderem von Bildern der Künstler Thomas Gainsborough, Claude Lorrain, Peter Paul Rubens, Annibale Carracci und Jacob van Ruisdael inspiriert worden. Im Mai 1802 entstanden mehrere Zeichnungen von Windsor Castle. 1803 hatte er seine erste Ausstellung in der Royal Academy. Im selben Jahr kaufte Constable ein Atelier in East Bergholt. Im Jahr 1806 entstanden Skizzen von zwei Töchtern der Familie Cobbold, welche die ersten einer Serie von über hundert Bildern werden sollten. Als Materialien verwendete er vorallem Bleistift, Tusche und Tinte sowie als Aquarell. Die Zeichnungen zeigen meist junge attraktive Frauen in häuslicher Umgebung, lesend, sich unterhaltend, schlendernd, tanzend oder posierend in anmutiger Haltung, einzeln oder in kleinen Gruppen.</p>
<br>
<p dir="auto">Im April verbrachte er fast einen Monat an Bord der East Indiaman Coutts, die von London nach Deal segelte und dabei südöstliche Häfen besuchte. Im Jahr 1806 unternahm Constable eine zweimonatige Reise durch den Lake District. </p>
<br>
<p dir="auto">Constable machte es sich zur Gewohnheit, den Winter in London zu verbringen und im Sommer in East Bergholt zu malen. 1811 besuchte er zum ersten Mal John Fisher und seine Familie in Salisbury, einer Stadt, deren Kathedrale und umliegende Landschaft ihn zu einigen seiner größten Gemälde inspirieren sollte.</p>
<br>
<p dir="auto">Um über die Runden zu kommen, widmete sich Constable der Porträtmalerei und der Landhausmalerei und gelangte darüber mehr und mehr zur Landschaftsmalerei.</p>
<p dir="auto">Ein sehr bekanntes Bild ist die The Hay Wain.</p>
<p dir="auto"><img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5e/John_Constable_-_The_Hay_Wain_%281821%29.jpg/800px-John_Constable_-_The_Hay_Wain_%281821%29.jpg" alt="The Hay Wain" title="The Hay Wain, 1821"> 1821 wurde The Hay Wain auf der Ausstellung der Royal Academy gezeigt. Obwohl es keinen Käufer fand, wurde es von einigen wichtigen Persönlichkeiten der damaligen Zeit begutachtet, darunter zwei Franzosen, der Künstler<a href="https://write.tchncs.de/~/Malerei/Th%C3%A9odore%20G%C3%A9ricault" rel="noopener noreferrer"> Théodore Géricault </a>und der Schriftsteller Charles Nodier. Dem Maler Eugène Delacroix zufolge kehrte Géricault von Constables Gemälde “ziemlich überwältigt” nach Frankreich zurück, während Nodier vorschlug, französische Künstler sollten sich auch an der Natur orientieren, anstatt sich auf Reisen nach Rom zu verlassen, um sich inspirieren zu lassen. Das Gemälde wurde im selben Jahr auf dem Pariser Salon ausgestellt, wo es für Aufsehen sorgten. Dort wurde es von König Charles X. Philippe mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Hay Wain wurde 1886 der National Gallery geschenkt. </p>
<br>
<p dir="auto">Eines seiner bekanntesten Bilder ist daneben “Salisbury Cathedral from the Bishop’s Grounds” (Die Kathedrale von Salisbury vom Bischofsgelände aus) <img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/John_Constable_-_Salisbury_Cathedral_from_the_Bishop%27s_Garden_-_Google_Art_Project.jpg/973px-John_Constable_-_Salisbury_Cathedral_from_the_Bishop%27s_Garden_-_Google_Art_Project.jpg" alt="Kathedrale von Salisbury" title="Kathedrale von Salisbury]"> Es ist ein Landschaftsgemälde aus dem Jahr 1823. Dieses Bild der Kathedrale von Salisbury stellt eine der berühmtesten mittelalterlichen Kirchen Englands dar und wurde von einem seiner engsten Freunde, John Fisher, dem damaligen Bischof von Salisbury, in Auftrag gegeben. Die Version des Gemäldes von 1823 befindet sich seit seiner Schenkung im Jahr 1857 in der Sammlung des Victoria & Albert Museum in London.</p>
<br>
<p dir="auto"> <strong>Die Romantik</strong></p>
<p dir="auto">Mit Beginn des 19. Jahrhunderts richtete sich das Interesse des Publikums verstärkt auf die Landschaftsmalerei. Angeregt durch Schriften Jean-Jacques Rousseaus, in denen eine neue Sensibilität für die Natur und deren Wirkung auf die seelische Verfasstheit des Menschen erkennbar ist, sahen Dichter und Künstler der Romantik in der Natur einen Quell leidenschaftlichen Gefühls und eine metaphysische Dimension. Nach der Infragestellung von überkommenen Glaubensgewissheiten im Zeitalter der Aufklärung suchten Maler wie Caspar David Friedrich in der Natur und der Landschaft einen transzendentalen Bezug. Nach dem Verlust alter Ideale sollte es Aufgabe der Kunst sein, Utopien sichtbar zu machen und ein neues Leit- und Idealbild herzustellen. Als beispielhaft gilt hier sein Tetschener Altar von 1808, der in literarischen und philosophischen Kreisen eine heftige Grundsatzdebatte über eine mögliche religiöse Funktion von Landschaftsbildern auslöste. Romantische Landschaften zielen auf die Auslösung emotionaler Prozesse, auf eine Bildmagie, die einen inneren Dialog zwischen Betrachter und Bild bewirken soll.</p>
<br>
]]><![CDATA[Wassermonitor]]>https://write.tchncs.de/~/Meteo/Wassermonitor/2022-11-12T14:04:53.732909+00:00https://write.tchncs.de/@/MauritiusStein/2022-11-12T14:04:53.732909+00:00<![CDATA[<div>
<p>Die Wasserverfügbarkeit in Deutschland ist ausgesprochen gut. Es muss dabei zwischen der Verfügbarkeit für Pflanzen und die für Menschen unterschieden werden.</p>
<p>Der <a href="https://wasser-monitor.de" title="Wassermonitor" rel="noopener noreferrer">Wassermonitor</a> wird vom Forschungszentrum Jülich zur Verfügung gestellt und zeigt die Wasserverfügbarkeit für Pflanzen. Wenn dich ein Ort interessiert, klicke dort auf die Karte. Es erscheint ein Popup mit den Wasserdiagram dieses Ortes. Wenn du mehr wissen möchtest, findest du in den <a href="https://wasser-monitor.de/faq/" title="Fragen und Antworten zum Wassermonitor" rel="noopener noreferrer">Fragen und Antworten</a> vielleicht Antworten auf deine Fragen.</p><p>
</p><p> #Forschung #Jülich #Klima</p>
<p><iframe src="https://wasser-monitor.de/embed/embed.html?zoom=4&lat=50.31180094635212&lng=10.174366279011736" width="900px" height="1140px"></iframe></p>
</div>]]>