Pudding

Jeden Tag -12

Heute ist es besonders schwer für mich ein paar Zeilen hier zu schreiben. Der Tag war richtig anstrengend und ich habe nur noch Pudding im Kopf. Ihr könnt das natürlich nicht sehen, aber zeitweilig schreibe ich hier jedes Wort mehrfach, weil die Tasten meinen Blicken und Fingerkuppen entgleiten. Das fühlt sich an, als wenn der Körper ein wenig zur Seite driftet und die Empfindungen immer noch auf dem Stuhl sitzen und gucken was passiert. Allerdings verlieren sie die Rückkopplung zum Körper und fangen an ins Leere zu greifen.

Die Aussicht für diese und die nächste Woche verheißen im Grunde täglichen Pudding. Essenstechnisch sicherlich nicht das schlechteste, aber leider ist der Pudding im Hirn und wabbelt dem Körper irgendwas vor. Ich weiß gar nicht, ob an dieser Schokoladenpudding einen Unterschied zum Wackelpeter machen würde. Vermutlich ist die Vernebelung beim Schokoladenpudding sehr viel stärker, beim Wackelpeter geht es eventuell zackiger in die Diffusität der gedanklichen Niederungen und Kontrollverluste.

Immerhin habe ich jetzt doch etwas geschrieben und sogar ein in meinen Augen passendes Foto dazu gefunden. Das Titelbild ist von der Strandpromenade vor dem Surf Café auf Norderney aufgenommen worden. Der Anblick ist eng mit meinem Kopfinhalt verwandt und benötigt keine weiteren Erklärungen.